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Klass. Homöopathie

Vorläufer der Homöopathie

Schon im Altertum wurden medizinische Behandlungen teilweise auf der Basis des Ähnlichkeitsprinzips durchgeführt.
Der griechische Arzt Hippokrates verabreichte beispielsweise Veratrum album (weisser Germer) gegen Cholera. In hoher Dosis verursacht der giftige Veratrum album selbst Durchfall, in niedriger Verdünnung konnte Cholera gelindert werden.

Das Similegesetz (Ähnlichkeitsgesetz) kann man auch ohne Globulies testen:
Wenn sie sich verbrannt haben z.B. am Bügeleisen - so führt eine Behandlung der verbrannten Stelle mit warmen Wasser anstatt mit kalten Wasser zu einer  deutlich schnelleren Schmerzfreiheit (nach einer eventuellen kurzen Verschlimmerung der Schmerzen= Erstreaktion) und deutlich schnelleren Heilung.
Ganz Mutige näheren sich dem Bürgeleisen - allerdings ohne es nochmals zu Berühren - mit der verbrannten Stelle nochmals - und zwar so nahe dass der Schmerz noch ertragen wird.

Das Silmilegesetzt ist also ohne Globulies direkt in Alltagssituaitonen anwendbar - und man kann sogar ein weiteres wichtigen Grundpfeiler  der Homöopathie erfahren - nämlich die Erstreaktion.


Entdeckung der Homöopathie


Der Begründer der Homöopathie, der sächsische Arzt Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann wurde 1755 in Meißen geboren. Er arbeitete als Arzt, Chemiker und Pharmazeut nachdem er sein Medizinstudium in Leipzig abgeschlossen hatte.

Zur Zeit Hahnemanns wurde Krankheiten durch Aderlass, starke Abführmittel und hochgiftige Substanzen behandelt. Hahnemann wiederstrebete es diese Praktiken bei seinen Pateinten anzuwenden und so wandte er sich von dem Beruf als Arzt ab und verdiente den Unterhalt für seine Großfamilie als Übersetzer.

1790 übersetzte Samuel Hahnemann die "Materia Medica" des schottischen Arztes Dr. William Cullen. In diesem Buch wurde unter anderem ausführlich über die Chinarinde berichtet, die Dr. Cullen gegen Malaria empfahl. Um die Wirkung der Chinarinde selbst kennenzulernen, nahm Hahnemann mehrere Tage lang immer mal wieder geringe Mengen Chinarinde ein. Nach jeder Einnahme entwickelte Samuel Hahnemann Symptome, die denen der Malaria ähnelten. Diese Symptome verschwanden jeweils nach kurzer Zeit wieder. Aus seinen Beobachtungen kam Samuel Hahnemann zu dem Schluss, dass man Ähnliches durch Ähnliches heilen könne.

Da viele der getesteten Substanzen giftig waren, wurden sie stark verdünnt eingenommen.
Wurden die Mittel jedoch ausschließlich und sehr stark verdünnt, so war irgendwann keine Wirkung mehr zu verzeichnen. Hahnemann arbeitetet jedoch auch als Pharmezeut und daher ihm war die Methode der Extraktion von Pflanzenauszügen geläufig. Häufig wurden dabei die Pflanzenteile in eine Alkohollösung gegeben und geschüttelt um die Pflanzensäfte aus der Pflanze zu lösen.
Dieses Prinzip wandte er auch bei den ersten homöopathischen Mittel an und konnte dabei beobachten, dass die Wirkung der Mittel mit jedem weiteren Schritt der Verdünnung und anschließenden Verschüttelung zunahm.
Diesen Schritt der Verschüttelung nach einer vorausgegangen Verdünnung wurde später als Potenzierung bezeichnet, da die Wirkkräfte der so hergestellten Mittel immer mehr zu nahm – obwohl der Gehalt der chemischen Ausgangssubstanz rückläufig war. Er entwickelte damit die systematische Methode der Potenzierung.

Die Bezeichnung klassische Homöopathie bedeutet, dass nach der Anamnese ein Einzelmittel verordnet wird.
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